Brief
Cross-Selling-Potenziale neu beleben
Cross-Selling-Potenziale neu beleben
Anhand von fünf Punkten lassen sich Potenziale bei Bestandskunden besser nutzen
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Brief
Anhand von fünf Punkten lassen sich Potenziale bei Bestandskunden besser nutzen
Unternehmen setzen viel daran, Neukunden zu gewinnen. Im Vergleich dazu fallen die Investitionen und Erfolge bei der Steigerung des Share-of-Wallet oft noch gering aus. Dabei liegt ein wirtschaftliches Argument für das Cross-Selling auf der Hand: Die zusätzlichen Verkaufskosten sind in der Regel niedriger, da Bestandskunden die Marke und auch das angebotene Produkt beziehungsweise die Dienstleistung bereits kennen. Die Bindungsdauer ist meist länger, da Bestandskunden die sogenannte Kennenlernphase bereits abgeschlossen haben, in der die Abwanderungsraten am höchsten sind. Eine aktuelle Bain-Studie hat gezeigt, dass etwa in der Versicherungswirtschaft die Kundenabgänge erheblich zurückgehen, wenn Bestandskunden weitere Produkte verkauft werden. Der Return on Investment (ROI) muss logischerweise höher als bei der Neukundengewinnung sein.
Für Absatzexperten zählen neben dem ROI jedoch auch der Stückabsatz und der Periodenumsatz. Bei diesen Kennzahlen gute Ergebnisse zu erzielen, ist schwierig, da die Bestandskundenbasis weitaus kleiner sein kann als der Pool an potenziellen Kunden. Daher müssen Bestandskunden deutlich stärker auf Angebote reagieren, um Stückabsatz und Umsatz anzuheben. Angesichts von Herausforderungen beim Datenmanagement, begrenzten Direktmarketing-Kanälen und Schwächen bei der Kundenerfahrung hatten Absatzexperten Mühe, ihre Ansprechquoten zu steigern.
John Senior, a partner with Bain’s Customer Strategy & Marketing practice, discusses how companies can overcome organizational barriers and reap greater returns by investing in their customers.
Mehrere konvergierende Entwicklungen der letzten Jahre – Big Data, digitale Investitionen und Investitionen in Kundenbindung – haben jedoch diese Hürden beseitigt und so höhere Ansprechquoten ermöglicht.
Bei vielen Unternehmen liegen indes die größten Hürden innerhalb ihrer eigenen Organisation. Manager, die den Share-of-Wallet steigern und die Produktivität beim Cross-Selling erhöhen wollen, müssen zunächst festgefahrene Abläufe reformieren. Anhand von fünf Punkten lassen sich Potenziale bei Bestandskunden besser nutzen: