2015 wurden drei Firmen zu Siegern in den folgenden Kategorien gekürt:
- Incumbents, Großunternehmen
- Focused Players, etablierte Unternehmen und Branchenführer und
- Challengers, kleinere Unternehmen mit innovativem Digital-Business-Charakter
Die Auswahl der Finalisten folgte einer strukturierten, vierstufigen Methodik: Zunächst wurde eine Longlist auf Basis der Grundgesamtheit aller Unternehmen in Deutschland erstellt, nach Kriterien wie Umsatz, Venture Capital und Innovationspotenzial. Die Liste umfasste 100 Incumbents, 150 Focused Players sowie 78 Challengers.
Da auch der finanzielle Erfolg ein wesentliches Preiskriterium ist, wurden im zweiten Schritt die Finanzdaten der Firmen untersucht. Bei den Challengers wurden zusätzlich/oder alternativ Nennungen in den Medien als Kenngröße für wirtschaftlichen Erfolg herangezogen. Anschließend bewerteten die Bain-Berater und externe, internationale Experten die "digitale Relevanz" der Kandidaten, wobei einzelne Branchen wie etwa Energieversorgung herausfielen. Wichtige Aspekte bei der Bewertung waren unter anderem die Anpassung von Produkten, Vertriebskanälen oder der Geschäftsstruktur an die Digitalisierung. Für die Challengers wurde zudem analysiert, inwiefern das Geschäftsmodell tatsächlich disruptiv ist: also neu, einzigartig und mit großem Einfluss auf Kunden und Wettbewerber.
Am Ende standen pro Kategorie fünf Finalisten fest:
- BMW, Bosch, Deutsche Telekom, SAP und Siemens für Incumbents
- Axel Springer, CEWE, Festo, Kuka und ProSiebenSat.1 für Focused Players
- Check24, EOS, Isra Vision, Soundcloud und Zalando für Challengers
Diese Unternehmen wurden einer erneuten detaillierten Prüfung unterzogen: Wie erfolgreich fiel ihre Reaktion auf die Digitalisierung aus? Wie stark beeinflussen sie ihre Industrie und ihre Wettbewerber? Sowie bei den Challengers: Welchen Mehrwert bieten sie wirklich für den Kunden? Wie nachhaltig und profitabel ist ihr Wachstum?